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Unser Sonnensystem : 2018 längste MOFI des Jahrhunderts + Mars + ISS Raumstation / 2019 Merkurtransit
13.08.2021 07:29 ( 3617 x gelesen )

Die Totale Mondfinsternis am 27.Juli 2018 war die längste MOFI des Jahrhunderts + Mars + ISS Raumstation waren zu sehen !!! Was für eine spektakuläre Nacht !!! Ein weiteres seltenes Himmelsspektakel war am 11.11.2019 der Merkurtransit.

Der Sommer-Vollmond färbte sich bei der längsten totalen Mondfinsternis dieses Jahrhunderts glutrot. Zugleich erschien auch der Mars besonders hell und groß, denn er war der Erde so nah, wie seit 15 Jahren nicht mehr. Wer ein geschultes Auge hat, konnte auch die ISS Raumstation am Blutmond vorbei fliegen sehen.

Am besten wählte man zur Beobachtung einen Standort mit freier Sicht zum Horizont im Südosten. Der Höhepunkt der Mondfinsternis war gegen 22.22 Uhr. Die ISS Raumstation flog einige Minuten später direkt über den Blutmond hinweg.

Fotos dieser einmaligen und spektakulären Ereignisse findet Ihr im Album "Licht, Planeten, Monde" in der Fotogalerie >>



Ein lauer Freitagabend im Sommer... und dann ging der Vollmond auf... Nachdem auch die letzten Wolken verschwanden, war der Mond glutrot anzusehen. Am 27.Juli 2018 gab es eine totale Mondfinsternis - und zwar die längste des Jahrhunderts!

Zehn Minuten vor neun Uhr ging der Vollmond im Südosten auf, da war die Sonne noch gar nicht unter gegangen. Zeitgleich erschien auch der Mars besonders hell und groß, denn der rote Planet steht der Sonne nahe und die Erde überholte ihn auf der Innenbahn. Zu dieser speziellen Konstellation kommt es im Durchschnitt nur alle 15 Jahre - zuletzt 2003.

Das Besondere: Die totale Mondfinsternis war die längste des gesamten 21.Jahrhunderts: Der Mond tauchte für 1 Stunde und 44 Minuten vollständig in den Erdschatten ein. Übertroffen wird diese Mondfinsternis-Dauer erst am 9.Juni 2123 - um 2 Minuten. Dann der rote Mars und dann noch die ISS Raumstation!

In Deutschland ging der Mond am 27.Juli 2018 in München um 20.48 Uhr auf, in Hamburg um 21.16 Uhr - Die Mondfinsternis hatte dann schon begonnen.

Wohl dem, der sich weiter südöstlich befand: Dort ging die Sonne früher unter und der Mond früher auf.

Je nordwestlicher Du Dich befandest, desto länger musstest Du auf den Mond warten.

Wer einen Standort mit freier Sicht zum Horizont im Südosten wählte, musste, nachdem auch die letzten Wolken verschwanden, nicht lange warten, bis der Mond alle Hindernisse übertrohnte.

Um halb zehn Uhr war der Mond komplett vom Kernschatten der Erde bedeckt und vollständig verfinstert. Ab jetzt sah man eine totale Mondfinsternis mit dem typisch glutroten Mond (durch das rote Licht der Erdatmosphäre). Der Vollmond war erst eine gute Handbreit über den Horizont geklettert und sah bei der richtigen Perstpektive riesengroß aus - ganz typisch für den Sommer-Vollmond. Der Höhepunkt der Mondfinsternis war gegen 22.22 Uhr. Nicht nur Mond und Mars waren am Himmel gut zu sehen, auch Jupiter und Saturn leuchteten, als es dunkel wurde, hell am Abendhimmel. Und wer ein geschultes Auge hatte, konnte auch die ISS Raumstation am Blutmond vorbei fliegen sehen. Was für eine ereignisreiche Nacht!!!


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