Meine lieben Fotofreundinnen & Fotofreunde, schön, daß Ihr wieder mal reinschaut.
Diese Website existiert nun schon einige Jahre. Die inzwischen sehr vielen schönen Fotos, die ich Euch hier präsentiere, werden von mir ständig thematisch geordnet, so dass Ihr jederzeit Euer "Objekt der Begierde" finden könnt. Außerdem werdet Ihr immer aktuell nachvollziehen können, womit ich mich gerade beschäftige und welche Lieblinge mir z.Zt. besonders ans Herz gewachsen sind...
AKTUELL verfolge ich weiterhin die Dabatten rund um den Wolf... In der freien Natur ist es eher ein Glücksfall, ihm zu begegnen. Aber es gibt Menschen, die sich für Aufklärung dieses faszinierenden Wiederkehrers einsetzen. Dort kann man Wölfe kennenlernen und sie sogar fellnah erleben... Fotos gefällig? Dann ab zur Fotogalerie >>
Gefürchtet, gejagt, ausgerottet... Nun ist der Wolf nach ca. 150 Jahren freiwillig wieder zurück gekommen! Geben wir ihm eine Chance und lasst uns lernen, wieder miteinander zu leben!!!
Ich persönlich nehme alle Interessengruppen gleichermassen ernst: die ängstlichen Menschen, die Naturschützer, die Nutztierhalter und die Jäger. Vergessenes Wissen gilt es neu zu erlernen, so dass Menschen, ihr Vieh und Wölfe wieder Seite an Seite leben können. Am besten funktioniert das Zusammenleben, wenn sich Mensch und Wolf gegenseitig aus dem Weg gehen und Respekt voreinander bewahren. Das ist nicht immer leicht.
Unser Freizeitverhalten hat sich verändert: Jogger, Wanderer, Biker im Wald haben sich vervielfacht. Leider entdeckt man im Wald auch immer mehr Abfälle... Auch sonst lassen wir den Wildtieren kaum noch Lebensraum, was die Nähe - auch der Wölfe - zum Menschen unumgänglich macht.
Der Schäfer Frank Neumann aus der Lausitz z.Bsp. sah es als eine Herausforderung: "Wenn es den Wölfen gelingt, wieder in meine Herde einzudringen, dann habe ich irgendwo einen Fehler gemacht." Nach 5 Wolfsangriffen mit insgesamt 38 getöteten Schafen kehrte endlich Ruhe ein. Mittlerweile berät Frank Neumann Berufskollegen. Viele Nutztierhalter sind nicht generell gegen den Wolf, sondern vor allem gegen das, was mit ihm einher geht: Regeln, Verbote, Bürokratie, Papierstapel, um Schutz oder Entschädigung finanziert zu bekommen, schlaflose Nächte, Bevormundung durch Staat und Umweltbehörden... Ohne Zweifel ist das Leben ohne Beutegreifer leichter... Umweltminister Olaf Lies hat bei einem Gespräch mit Nutztierhaltern in Hannover um Akzeptanz für den Wolf geworben. Nutztiere müssten vor dem Wolf geschützt werden. Künftig sollen Weidetierhalter schneller und effektiver unterstützt werden.
Die Jagd wurde früher dadurch gerechtfertigt, dass durch den Wegfall der Beutegreifer (Wolf, Luchs und Bär) die Wildbestände durch den Menschen reguliert werden müssten. Nun sind Wolf und Luchs in vielen Jagdgebieten wieder da...
Axel Gomille (Dipl.Biologe, Zoologe, Redakteur, Naturfotograf und Filmemacher) sagt: "Wie können wir beispielsweise von Menschen in Afrika oder Indien fordern, dass sie ihre Nashörner, Löwen oder Elefanten erhalten sollen, wenn wir bei uns keine Wölfe dulden?"
Aufklärung der Menschen in Wolfsgebieten ist wahnsinnig wichtig! Unbedingt erwähnen muss man, dass es in Deutschland keinen einzigen Angriff von Wölfen auf Menschen gegeben hat! Seien wir froh, dass er sich eigentlich nicht besonders für uns interessiert und lassen ihn doch einfach in Ruhe! Junge unerfahrene Wolfskinder sind sehr neugierig. Gefährlich und aggressiv verhalten sich haupsächlich tollwütige (Deutschland ist seit 2008 offiziell tollwutfrei) und angefütterte Tiere.
(Also merke: Wölfe niemals füttern!!!) Vergeblich versuchen wir, Natur und Wildnis zu zähmen und zu kontrollieren - doch in Ruhe lassen wir sie nie. Was uns fehlt, ist ein realistischer objektiver Blick auf den Wolf. Denn in Wirklichkeit ist er nur ein ganz normales Tier.